Ehrenmitgliedschaft der DGE für Prof. Dr. Heiner Boeing
Mit dieser Auszeichnung würdigt die DGE-Mitgliederversammlung besondere Persönlichkeiten mit hervorragender Expertise und außergewöhnlichem Engagement für die unabhängige wissenschaftliche Fachgesellschaft. „Seit über 20 Jahren engagieren Sie sich für unsere wissenschaftliche Fachgesellschaft. Für diese außerordentliche Unterstützung möchten wir Ihnen ganz herzlich danken. Durch Ihre langjährige Arbeit haben Sie wesentlich mit dazu beigetragen, Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit aufzudecken“, sagte DGE-Geschäftsführerin Dr. Kiran Virmani in ihrer Laudatio auf dem 61. Wissenschaftlichen Kongress am 5. März 2024 in Kassel.
Die Fachgesellschaft schätzt nicht nur, dass Prof. Boeing sich viele Jahre ehrenamtlich für sie engagiert. Auch seine Fachkenntnisse und Erfahrungen bei epidemiologischen Fragestellungen und bei der Überarbeitung der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen (FBDG) sind für die DGE unverzichtbar. Nach wie vor arbeitet Prof. Boeing in der dafür eingerichteten DGE-Arbeitsgruppe mit und bringt seine Expertise ein.
DGE würdigt herausragende wissenschaftliche Leistung ihres ehemaligen Vizepräsidenten
Angefangen mit seiner Mitarbeit im Wissenschaftlichen Präsidium im Jahr 2001, über sein Engagement als Vizepräsident von 2010-2016 bis hin zu seinem anhaltenden Einsatz in verschiedenen Arbeitsgruppen – Prof. Dr. Heiner Boeing hat der DGE stets mit seinem Fachwissen, seinen Anregungen und Impulsen zur Seite gestanden. Der Ernährungsepidemiologe arbeitete in verschiedenen Leitlinienkommissionen, als Autor von Positionspapieren und als Kapitelbetreuer mehrerer Ernährungsberichte mit. 2015 übernahm er für vier Jahre das Amt des FENS-Präsidenten, der Federation of European Nutrition Societies, und stärkte damit auch die internationalen Aktivitäten der DGE.
Von 1996-2018 leitete Prof. Boeing die Abteilung Epidemiologie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke. Er hat dort die EP IC-Potsdam-Studie aufgebaut. Besonders die Erforschung von Zusammenhängen zwischen Ernährung und Krebs sowie anderen chronischen Erkrankungen mit Hilfe epidemiologischer Methoden waren Schwerpunkte seiner Arbeit. Darüber hinaus engagierte er sich in verschiedenen Forschungsprojekten und z. B. im Kompetenznetz Adipositas. Ab 2004 lehrte er am Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam Allgemeine Ernährungswissenschaft und Ernährungsepidemiologie.