Armut und Gesundheit
Freie Universität Berlin 35/37 Harnackstraße 14195 Berlin
Gesundheit und soziale Lage stehen in engem Zusammenhang. Die Lebenserwartung hängt in Deutschland stark vom Einkommen, dem Bildungsstand und der beruflichen Stellung ab. Studienergebnisse des Robert Koch-Instituts (RKI) haben verdeutlicht, dass Männer des unteren Einkommensviertels im Durchschnitt rund acht Jahre früher sterben als Männer im oberen Einkommensviertel. Bei Frauen beträgt der Unterschied rund vier Jahre.
Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. Hier tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie politische Entscheidungen die Gesundheit beeinflussen und wie durch eine sozial gerechte Gesellschaft gesundheitliche Ungleichheiten verringert werden können. Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration von Gesundheit in alle Politikbereiche („Health in All Policies“) und der Förderung demokratischer Prozesse zur Stärkung des gesellschaftlichen Bewusstseins für gesundheitliche Chancengleichheit.
Das erwartet Sie:
- 93 Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen
- Keynote von Maren Urner, Neurowissenschaftlerin und Professorin für Nachhaltige Transformation an der Fachhochschule Münster
- mehr als 350 Referierende
- Studierendenformat des Science Slams
- Markt der Möglichkeiten u.v.m.